Wenn zu viel Östrogen im Körper ist – und keiner spricht darüber

Ein Beitrag für Menschen, die hinschauen – körperlich, gesellschaftlich und menschlich.

Es gibt Themen, über die spricht man kaum. Nicht in den Medien, nicht im Alltag – und wenn doch, dann oft zu oberflächlich. Dieses hier gehört dazu. Es geht um ein Hormon, das vor allem mit Weiblichkeit in Verbindung gebracht wird, in Wahrheit aber Männer, Frauen und Kinder betrifft – und das in einem Maß, das besorgniserregend ist: Östrogen.

Ich schreibe diesen Beitrag nicht, um zu schockieren. Sondern um aufzurütteln. Um aufmerksam zu machen. Um ins Spüren zu bringen – und ins Fragen.

Denn was passiert eigentlich, wenn der menschliche Körper zu viel Östrogen enthält?

Und warum wird das Thema, obwohl die Auswirkungen längst sichtbar sind, kaum öffentlich diskutiert?

Östrogen: lebensnotwendig – aber im Gleichgewicht

Östrogen ist ein natürliches, lebenswichtiges Hormon. Es beeinflusst den Zyklus der Frau, den Stoffwechsel, die Libido, den Fettstoffwechsel, die Stimmung, die Haut, die Durchblutung und sogar die Gehirnleistung. Auch Männer produzieren Östrogen – in kleinen Mengen. Und auch hier erfüllt es wichtige Aufgaben.

Doch wie bei allem in der Natur gilt: Balance ist entscheidend.

Zu viel Östrogen – eine sog. Östrogendominanz – bringt das hormonelle Gefüge durcheinander. Und dieses Ungleichgewicht ist längst kein Randphänomen mehr.

Was zu viel Östrogen im Körper bewirken kann

Die Symptome sind vielseitig – körperlich, emotional und psychisch. Oft wird über Jahre nicht erkannt, dass ein Hormonungleichgewicht dahintersteckt.

Bei Frauen kann das bedeuten:

  • Zyklusstörungen, starke PMS, Zwischenblutungen

  • Gewichtszunahme trotz gesunder Ernährung

  • Wassereinlagerungen, Brustspannen

  • Migräne, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen

  • Schilddrüsenunterfunktion, Erschöpfung, Schlafprobleme

  • Myome, Endometriose, Unfruchtbarkeit

Bei Männern äußert sich ein Östrogenüberschuss z. B. durch:

  • Verlust der Libido, Erektionsstörungen

  • „Verweiblichung“ des Körpers (z. B. Fettansammlung an Hüfte oder Brust)

  • emotionale Instabilität, Reizbarkeit

  • geringere Muskelmasse trotz Training

  • Energielosigkeit, Konzentrationsstörungen

  • verminderte Fruchtbarkeit, sinkender Testosteronspiegel

Und auch Kinder sind betroffen – z. B. durch:

  • frühzeitige Pubertätsanzeichen

  • Entwicklungsstörungen

  • emotionale Dysbalancen

  • Aufmerksamkeitsprobleme

Ursachen – warum ist plötzlich überall zu viel Östrogen?

Die Gründe sind vielfältig – und meist menschengemacht:

🔸 Xenoöstrogene – künstliche östrogenähnliche Substanzen in Plastik, Kosmetika, Sonnencremes, Reinigern, Pestiziden
🔸 Hormonrückstände in Fleisch & Milch – durch Massentierhaltung und hormonelle Behandlung
🔸 Soja & Sojalecithin – in unzähligen Fertigprodukten (siehe vorheriger Beitrag)
🔸 Konservierungsmittel & Weichmacher – v. a. in Verpackungen, Getränkeflaschen, Tupperdosen
🔸 Anti-Baby-Pille & Hormonersatztherapie – Östrogenreste gelangen über den Urin in unser Trinkwasser
🔸 Chronischer Stress – der Cortisolspiegel beeinflusst massiv das Gleichgewicht aller Hormone
🔸 Bewegungsmangel & Schlafstörungen – verhindern die natürliche hormonelle Regulation

Die große Frage:

Ist es wirklich niemandem aufgefallen, was sich gerade verändert?

Schau dich um. Wie viele Männer kämpfen mit fehlender Kraft, emotionaler Instabilität, sinkendem Selbstwert?
Wie viele Frauen sind dauerhaft erschöpft, überreizt, innerlich aufgewühlt – und dabei äußerlich perfekt funktionierend?
Wie viele Kinder sind unruhig, entwicklungsverzögert oder frühreif?

Das alles sind keine Einzelfälle. Es sind sichtbare Symptome eines kollektiven Ungleichgewichts.

Warum spricht niemand über die hormonelle Schieflage, die längst auch das gesellschaftliche Gefüge beeinflusst?

Warum wird sie bagatellisiert – oder schlimmer noch: ausgelöst durch Industrien, die uns abhängig machen?

Und wieso ist plötzlich in fast allen Fertigprodukten Soja enthalten – obwohl längst bekannt ist, dass es hormonell wirksam ist?

Was tun bei Östrogendominanz?

Heilung beginnt mit Bewusstsein.
Das Wichtigste ist: zu verstehen, dass man nicht „verrückt“ ist – sondern dass der Körper reagiert.

Was helfen kann:

✅ Hormonfreie Kosmetik und Reinigungsmittel
✅ Soja und verarbeitete Lebensmittel meiden
✅ Frisches, saisonales, biologisches Essen
✅ Wasser aus Glasflaschen oder gefiltertes Leitungswasser
✅ Mehr Bewegung, bewusster Atem, regelmäßiger Schlaf
✅ Entgiftung von Leber & Lymphe (z. B. über Ernährung, Massagen, Ausleitungen)
✅ Körperarbeit, Massagen, Berührung – um sich wieder zu spüren
✅ Emotionale Begleitung durch Coaching oder Therapie

Fazit: Der Körper ist ehrlich – die Welt zu oft nicht

Wenn der Körper aus der Balance gerät, ist das kein Versagen. Es ist ein Zeichen.
Ein Weckruf, der uns auffordert, wach zu werden – für unseren Körper, für unser Umfeld, für die Gesellschaft.

Ich begleite viele Menschen – Frauen, Männer, Eltern – die sich irgendwann fragen:
„Was stimmt eigentlich nicht mit mir?“

Oft ist es nicht „nichts“, sondern zu viel.
Zu viel an Hormonen, an Erwartungen, an Reizen.
Und zu wenig echtes Gleichgewicht.

Wenn du dich in diesen Zeilen wiedererkennst – schreib mir.
Vielleicht ist das der Anfang, um in dir wieder das zu heilen, was im Außen unbemerkt aus der Balance geraten ist.

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